Privatobjekt, Krefeld

Geradlinig, puristisch, vielseitig.

Im von sattem Grün durchzogenen Krefelder Norden hat die Architektin Susanne Roosen ein Wohnhaus für sich und ihre Familie gebaut, das klare Referenzen zum Bauhaus aufweist. Der zweigeschossige helle Flachdachbau erinnert mit seiner kubischen Form und strengen Fassadengliederung an Entwürfe von Walter Gropius und den Architekturmeistern der Moderne. Details wie die liegenden Fensterformate und die weit auskragenden Dachüberstände ergänzen die Formensprache des Hauses konsequent. Puristisch anmutende, grafisch klar gestaltete Terrassenflächen, Wege und Gartenanlagen, die Susanne Roosen ebenfalls selbst entwarf, führen die stringente Ästhetik der Architektur schließlich in den Außenraum fort.

Das 2011 fertig gestellte Wohnhaus musste sich an den Grundriss eines alten Bungalows halten, der ursprünglich auf dem rund tausend Quadratmeter großen Grundstück stand. Somit fand der Baukörper seinen Platz ungefähr mittig auf der Fläche und ergab sich gleichzeitig die Aufteilung des Gartens in verschiedene Bereiche rund um das Gebäude. Was zunächst nachteilig erschien, erwies sich nach Fertigstellung als besonders reizvoll. Die entstandenen Außenbereiche lassen sich ganz unterschiedlich nutzen und weisen mannigfaltige räumliche Qualitäten auf – von repräsentativ bis privat, von kommunikativ bis kontemplativ. Der Pflasterstein Senzo von Metten Stein+Design, den die Architektin für die Gestaltung von Wegen und Flächen auswählte, kann bei dieser anspruchsvollen Planung seine optischen wie haptischen Qualitäten in vielen Facetten unter Beweis stellen.

Mit einem Gesamtbild, das homogener anmutet als jede gegossene Fläche, erfindet dieses innovative Pflastersteinsystem mit hoch verdichteter Architekturbeton-Oberfläche den Sichtbeton neu. Und vollendet mit seinen großzügigen Formaten, klaren Konturen und der monochromen Oberfläche in zurückhaltenden Sand-, Grau- und Anthrazittönen jede moderne Gestaltung im Außenbereich. Einladend und elegant wirkt etwa der mit Senzo- Steinen im Format 50 x 100 cm gestaltete Weg vom Gartentor zum Hauseingang. Die bewusst mit großen Abständen verlegten sandfarbenen Betonsteine kommen im Kontrast zu mittelgrauem Granitsplitt hervorragend zur Geltung. „Die großformatigen Platten und sichtbaren dunklen Fugen strukturieren das Gesamtbild und ergeben zusammen mit dem seitlichen holzeingefassten Hochbeet eine schöne grafische, aber auch ruhige und harmonische Gestaltung“, so Susanne Roosen, die sich mit ihrem Büro seit rund 15 Jahren vor allem mit Sanierungen und Umbauten im Bestand für private Bauherren beschäftigt.

Bautafel

Projekt:

Privatobjekt in Krefeld

Farben und Formate:

Senzo Sand
Sand

100 x 50 x 8 cm

50 x 50 x 8 cm

Architekt:

Susanne A. Roosen Dipl.-Ing. Architektin AKNS, Krefeld

Fläche:

85 m²

Galerie

Ebenfalls vor dem Haus, zwischen Rasenfläche und Küchenzugang, ließ die Architektin eine Terrassenfläche mit Senzo im Format 50 x 50 cm anlegen. Geschützt von der mit Lärchenholzlamellen verkleideten Rückwand der angrenzenden Garage befindet sich ein Essbereich mit großem Tisch, Stühlen und Sitzbank für gesellige Runden unter freiem Himmel. Auch hier liegen die sandfarbenen Betonsteinplatten auf dunklem Granitsplitt, das Fugenmaß ist jedoch deutlich schmaler gewählt. Wenige Stufen führen um die Hausecke auf die seitliche Küchenterrasse. Hier befindet sich ein weiterer Essplatz unter dem auskragenden Flachdach, wo ebenfalls sandfarbene Senzo-Steine im Format 50 x 50 cm verlegt wurden. Nur das Zierbecken mit beleuchteten Betonstelen, zwischen denen sanft das Wasser plätschert, umfasst ein Holzdeck. Ahornbäume und Bambusbüsche begrenzen das Grundstück zu dieser Seite, eine mit bequemen Sesseln und Outdoor-Sofas möblierte Lounge-Ecke lädt zum Relaxen ein.

„Ursprünglich habe ich mich vor allem aus ästhetischen Gründen für das Produkt Senzo entschieden“, erklärt Susanne Roosen die Materialwahl. „Im Haus wollte ich eine großzügige, lichtdurchflutete Raumwirkung erzielen. Deshalb wurde im gesamten Erdgeschoss helles italienische Feinsteinzeug verlegt, das optisch an Kalksandstein erinnert. Dieser Look sollte sich auch nach Außen fortsetzen – das ist mit den sandfarbenen Senzo-Steinen perfekt gelungen.“ Und auch die Haptik der innovativen Betonsteinplatten mit der feinkörnigen, homogenen Oberfläche überzeugt die Planerin: „Wer barfuß über die Terrasse geht, hat das Gefühl auf verdichtetem Sand zu laufen – wie bei einem Spaziergang am Meer.“

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