In Zukunft werden heiße und trockene Sommer zur Normalität werden, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Oft liegen zwischen den bebauten Zentren und dem grünen Umland bis zu 10 °C Temperaturunterschied. Denn bebaute Areale setzen die Sonnenstrahlen zu 95 % in Wärme um. Dein Garten kann dazu beitragen, dass Du Dich auch im Hochsommer angenehmer draußen bewegen kannst.
Der offensichtlichste Weg, wie Dein Garten die Umgebung herunterkühlt, ist der Schatten, den Bäume und Sträucher werfen. Eine Baumkrone fängt etwa 90 % der Wärmestrahlung ab. Für den Menschen fühlt es sich im Schatten eines dichten Baumes darum 7– 15 °C kühler an, auch Häuser heizen sich deutlich weniger auf. Du solltest bei der Gestaltung Deines Gartens also großen Wert auf die Planung des Schattenwurfs legen – als Schutz für die Flächen, die Du oft und vor allem im Sommer nutzen willst.
Pflanzen kühlen ihre Umgebung um mehrere Grad ab. Bereits ab Lufttemperaturen von 25 °C verdunsten sie über ihre Blätter Wasser, dadurch wird der Luft Wärmeenergie entzogen. Auch Deine Gartengestaltung kannst Du auf diese Verdunstungskälte ausrichten. Ein kleiner Teich oder Wassergraben kühlt die Umgebung deutlich ab – auch wenn er nur zeitweise mit Wasser gefüllt wird. Kleine Senken haben einen ähnlichen Effekt, weil sich hier Regenwasser auf natürliche Weise sammelt.
Je mehr eine Fläche die Sonne reflektiert, desto weniger heizt sie sich auf. Bei der Wahl des Bodenbelags solltest Du auf möglichst helle Materialien setzen. Wissenschaftlich nennt sich dieses Phänomen „Albedo-Effekt“. Der dazugehörige Albedo-Wert gibt an, welcher Anteil der Strahlung reflektiert wird. Der Unterschied ist spürbar. Die Oberfläche von dunklen Steinen (anthrazit) wird z. B. bis zu 60 °C heiß – und damit etwa 14 °C wärmer als eine vergleichbare Steinfläche in Weißbeige.
An heißen Sommertagen müssen Vögel mindestens zweimal am Tag trinken. Vogelbecken sind ein wichtiger Ersatz für natürliche Wasserlachen. Ein Gefäß mit flachem Rand und 2 – 5 cm Tiefe ist dafür ideal, der Boden sollte nicht zu rutschig sein. Ein zusätzliches Sandbad erleichtert den Vögeln die Gefiederpflege.
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