Manchmal engen Mauern nicht ein – ganz im Gegenteil. Sie eröffnen neue Horizonte. Schaffen ungewohnte Perspektiven und neue Räume. Geben Orientierung, Geborgenheit – und der Gestaltungsfreiheit eine neue Dimension.
Das Muretto-Mauersystem macht es leicht, höher gelegte Beete und niedrige stützende Mauern zu gestalten. Steine in handlichen Größen und mit exakter Kantenführung erleichtern die Verarbeitung. Bossierte Ansichtsflächen machen Stein für Stein zum Unikat und das Gesamtbild lebendig und abwechslungsreich. Natürlich farblich abgestimmt auf die Pflaster- und Plattensysteme.
BEZEICHNUNG | Ansichtsseiten | ca. Stück je m² |
Gewicht ca. kg je m² |
Berechnungs- einheit |
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Normalstein 50 x 12,5 x 20 cm |
1 | 16 | 29 | Stück |
1/2 Normalstein 25 x 12,5 x 20 cm |
1 | 32 | 14 | Stück |
Ansichtsseite und Kopfseite bossierte Struktur. |
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Endstein links oder rechts 45 x 12,5 x 20 cm |
2 | 17,8 | 26 | Stück |
1/2 Endstein links o. rechts 20 x 12,5 x 20 cm |
2 | 40 | 13 | Stück |
Muretto ist als Mauersystem zur Befestigung von Geländesprüngen, Hochbeeten etc. einsetzbar. Die Muretto Blöcke sind Betonsteine mit einer bruchrauen Oberfläche an der Sichtseite. Die Höhe der Steine beträgt 12,5 cm. Es werden die Größen 50 x 20 cm und 25 x 20 cm sowie die dazugehörigen Eck- und Endsteine angeboten. Muretto ist in drei Farben erhältlich. Die hergestellten Betonelemente entsprechen DIN EN 13198. Das Muretto Mauersystem kann als Trockenmauer (Schwerlastmauer), vermörtelt oder verklebt aufgebaut werden. Die jeweiligen statischen Erfordernisse und örtlichen Bauvorschriften sind zu berücksichtigen. Die maximale Bauhöhe beträgt 120 cm.
Jede Mauer ist nur so gut wie ihr Fundament. Legen Sie deshalb großen Wert auf eine frostsichere und setzungsfreie Gründung. Wir empfehlen ein Fundament aus Beton C12/16 (B15), welches bis auf frostfreien (80 - 100 cm Tiefe), ausreichend tragfähigen und gewachsenen Boden geführt werden sollte. Die Fundamentbreite ist abhängig von den statischen Erfordernissen, beträgt jedoch mindestens 30 cm.
Nachdem das Fundament ausreichend ausgehärtet ist, kann mit dem Setzen der Muretto Steine begonnen werden. Hierzu empfehlen wir, die erste Lage in eine Ausgleichsschicht Mörtel zu setzen.
Auf die ausreichende Anordnung von Dehnfugen ist zu achten. Um die Stabilität der Mauer zu gewährleisten, sind die weiteren Lagen im Verband so auszuführen, dass keine durchgehenden Vertikalfugen entstehen. Die Steine werden in den Lagerfugen vollflächig mit einem Dünnbettmörtel oder punktuell mit einem Konstruktionskleber (z.B. Sikabond T1) verklebt. Die Vertikal- und Lagerfugen sollten mindestens 3 mm stark ausgebildet werden, um produktionstechnisch nicht vermeidbare Maßtoleranzen auszugleichen.
Der Dünnbettkleber kann mittels Zahnspachtel aufgebracht werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass beim Verkleben der Kleberauftrag ca. 4 cm umlaufend vor der Steinkante endet. Das verhindert das Verschmieren der Steinoberfläche. Kleberreste sind sofort mit viel Wasser zu entfernen. Angetrocknete Mörtelreste lassen sich nicht mehr schadlos von den Steinen entfernen. Die Verarbeitungshinweise der Mörtel- und Kleberlieferanten sind zu beachten.
Wird Muretto als Trockenmauer erstellt, empfehlen wir ein Schotterfundament, das bis auf gewachsenen Boden mindestens bis in eine Tiefe von 50 - 80 cm geführt wird. Das Fundament sollte doppelt so breit wie hoch sein. Maßtoleranzen der Steine können durch Einstreuen von Brechsand 0/2 ausgeglichen werden. Die Steinreihen müssen „im Verband“ aufgesetzt werden, damit keine durchgehenden Vertikalfugen entstehen, die die Mauerstabilität schwächen.
Der Beginn des Aufbaus sollte immer an vorhandenen Gebäude- oder Geländefixpunkten erfolgen, um möglichst Schneidarbeiten oder nachträgliche Korrekturen des Grundrisses zu vermeiden. Passstücke für den Längenausgleich und Ecklösungen können bauseits mit einer Steinsäge gesägt werden.
Damit Sie einen Gesamteindruck der Mauer erhalten, empfehlen wir Ihnen, zunächst die erste Reihe „trocken“ zu setzen, um dann noch Korrekturen vornehmen zu können.
Die oberste Reihe der Mauer dient als Mauerabdeckung und wird aus Abdecksteinen (Oberseite gestrahlt) und Abdeckstein Endsteinen (Oberseite + Kopf gestrahlt) gesetzt, das ersetzt eine zusätzliche Mauerabdeckung. Um das Eindringen von Wasser in die Mauer zu verhindern, empfiehlt es sich, die Vertikalfuge an der Oberseite mittels Silikon für den Außenbereich zu versiegeln.
Damit Sie einen Gesamteindruck der Mauer erhalten, empfehlen wir Ihnen zunächst die erste Reihe „trocken“ zu setzen, um dann noch Korrekturen vornehmen zu können.
Wird die Mauer zum Abfangen von Geländesprüngen genutzt, und daher einseitig hinterfüllt, empfehlen wir den Einbau eines Drainagerohres am Fuße der Mauer, um das anfallende Wasser abzuführen. Der Einbau einer Sperrfolie oder Mauerschutzbahn verhindert das Durchfeuchten der Mauer und die damit verbundenen Ausblühungen. An die Mauerschutzbahn anschließend sollte zur Verfüllung frostunempfindliches, drainfähiges Material verwandt werden. Dieses ist lagenweise einzubauen und zu verdichten.
Die 90°-Eckausbildung entsteht durch wechselseitiges Verarbeiten der Steine, so dass eine „Verzahnung“ der Steine entsteht.
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