Ob für Terrasse, Zufahrt oder Zuweg – hier erhalten Sie von unseren fachkundigen METTEN Stein+Design-Profis die perfekte DIY-Anleitung zum Selbstverlegen von Pflastersteinen aus Beton. Aber Achtung: Eine gute Arbeitsvorbereitung ist das A und O.
Wenn Sie sich bereits für einen Betonpflasterstein, das Verlegemuster und ein bestimmtes Fugenmaterial entschieden haben, können Sie mit dem Ausmessen Ihrer Fläche beginnen und anschließend beim Baustoffhandel Ihr Material und das zugehörige Werkzeug bestellen. Die Menge des Materials richtet sich nach der Flächengröße, dem Pflastersteinprodukt und dem Muster, die der Baustoffhandel für Ihre Fläche errechnet. (Informationen zur Wahl von Pflastersteinen, Mustern und Fugenmaterial finden Sie weiter unten im Text, denn da gibt es einiges zu beachten.)
Steht der Anlieferungstermin für Material und Zubehör vom Baustoffhandel fest, kann man mit der Auskofferung der genau vermessenen Fläche beginnen. Die Tiefe der Auskofferung richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten, ein etwaiger Richtwert liegt bei ungefähr 40 Zentimetern. Den ausgekofferten Bereich füllen Sie mit der Schotter-Tragschicht in einer Höhe von mindestens 30 Zentimetern.
Aber Achtung: Bitte bedenken Sie, dass das Gefälle von zwei Prozent von Haus oder Mauer weg eingehalten werden muss. Das Gefälle wird im Vorfeld mit Richtschüren und Wasserwaage festgelegt, so kann das Oberflächenwasser in die richtige Richtung abfließen.
Mit der Rüttelplatte wird die Schotterfläche lagenweise verdichtet. Nun folgt das Splitt-oder Sandbett in einer Höhe von etwa drei bis fünf Zentimetern.
Bitte beachten Sie hier, dass mit der Rüttelplatte die verlegten Pflastersteine noch etwa einen Zentimeter tief in das Sand- oder Splittbett hineingerüttelt werden. Das bedeutet, dieser Zentimeter muss bei der Arbeitsvorbereitung miteinberechnet werden, sodass die Pflastersteine im gewünschten Muster etwa einen Zentimeter über der eigentlichen Flächenhöhe in das Sand- oder Splittbett gelegt werden.
Steht das Sand- oder Splittbett, werden die Abziehstangen parallel zueinander gelegt. Über diese Metallstangen wird mit einer langen Wasserwaage oder ähnlichem das Splitt- oder Sandbett ‚abgezogen‘. Dann werden die Betonpflastersteine schwimmend verlegt.
Haben Sie an Ihren Pflastersteinen die Abstandhalter an den Steinflanken entdeckt? Die Betonpflastersteine von METTEN Stein+Design haben an allen Flanken eine Abstandsnase. Eine feine Sache, denn die kleine Auswölbung ist eine große Hilfe: Sie dient der Einhaltung des Mindestabstands von drei Millimetern im Fugenbereich!
Wenn die Pflastersteine lose verlegt worden sind, müssen die restlichen Formsteine mit der Nasssäge beziehungsweise auf dem Nassschneidetisch zugeschnitten werden. Auch da gibt es jede Menge zu beachten. Eine Faustregel: Der Pflasterstein sollte mindestens 2/3 seiner Größe beibehalten. Außerdem empfehlen die Profis von METTEN Stein+Design, die Steine nach dem Schneiden besonders zu reinigen, um die Zementschlämme herunterzubekommen, die sich beim Sägen der Pflastersteine ergibt. Anschließend wird die gesamte Pflasterstein- oder Pflasterplatten-Fläche mit der Rüttelplatte abgerüttelt. Die Vulkanoschürze an der Rüttelplatte schützt die Oberfläche Ihrer Pflastersteine.
Bei einem befahrenen Bereich wirken sogenannte Schärkräfte auf die Pflastersteinfläche. Um sie zur Seite hin zu stabilisieren, bedarf es noch einer Rückenstütze. An dieser Stelle verwendet man Tiefbordsteine oder Rasenkantensteine, die in Beton oder Mörtel gesetzt werden. Dann wird das Fugenmaterial, abgestimmt auf das Material, das für die Bettung verwendet wurde, mit sehr viel Wasser eingeschlämmt. Wenn Sie lange Freude an Ihrem Fugenbild haben möchten, auf Unkraut und Ameisen verzichten wollen und weniger Arbeit haben möchten, haben Sie sich sicher für das Fugenmaterial TAROTEC entschieden. TAROTEC ist leicht anwendbar, 1-komponentig und dauerhaft elastisch.
Und fertig ist Ihre neue, selbstverlegte Pflastersteinfläche!
Werkzeug-Liste für die Verlegung von Pflastersteinen:
Material-Liste für die Verlegung von Pflastersteinen
Eigentlich ist das Verlegen von Pflastersteinen so einfach wie mit Lego bauen: Fläche ausmessen, auskoffern, Untergrund schaffen, Pflastersteine auslegen, abrütteln – fertig! Doch beim Selbstverlegen von Pflastersteinen gibt es im Vorfeld einiges zu bedenken.
Beginnen wir zunächst mit den zwei unterschiedlichen Arten, mit denen Sie Ihre gewünschte Fläche belegen können: entweder Pflastersteine aus Naturstein oder Pflastersteine aus Betonstein. Die Profis von METTEN Stein+Design haben da allerdings eine ganz klare Haltung: Die Verlegung von Natursteinpflaster sollten Privatkunden lieber Fachleuten aus dem Garten- und Landschaftsbau überlassen. Der Grund dafür ist einfach und kurz erklärt: Jeder einzelne Natursteinpflaster-Stein, auch Katzenkopf genannt, ist unterschiedlich in Größe und Schlagung und jeder einzelne Stein wird in die gewünschte Fläche gelegt – wie bei einem Mosaik. Am Ende wird bei der Natursteinpflasterverlegung nicht die gesamte Fläche abgerüttelt, sondern jeder einzelne Stein wird mit dem Gummihammer festgeklopft. Damit die Fläche nachher wirklich steht und nicht durch Belastungen wie die durch einen PKW verschoben wird, ist bei der Verlegung von Natursteinpflaster fachkundiges Know-how von beispielsweise von METTEN-FachPartnern zwingend erforderlich.
Da das Verlegen von Natursteinpflaster durch einen FachPartner ausgeführt werden sollte, widmen wir uns in diesem Beitrag der Verlegung von Betonsteinpflaster. Bevor Sie nun mit der Auswahl Ihrer Pflastersteine aus Beton beginnen ist es wichtig, den Einsatzzweck Ihrer Fläche genau zu definieren. Handelt es sich bei dem gewünschten Bereich, um eine Einfahrt, auf der nur der private PKW oder maximal ein Wohnmobil steht? Oder wird die Fläche regelmäßig von einem Lieferwagen befahren? Denn dann scheiden womöglich großformatige Pflasterplatten aus. Auch die Topografie spielt bei der Wahl der Pflastersteine eine besondere Rolle. Ist Ihre Einfahrt beispielsweise verwinkelt und weist verschiedene Gefällerichtungen auf, dann scheiden ebenfalls großformatige Pflasterplatten aus.
Außerdem ist die Wahl der Pflasterstein-Größe mit Blick auf die Fugen von Bedeutung: Je kleinformatiger der Pflasterstein, desto mehr Fugenanteil hat Ihre Fläche und desto anfälliger ist sie für Verschmutzungen. Großformatige Pflastersteine sind da weit weniger anfällig. Und – es müssten weitere Fragen geklärt werden.
Wie wichtig ist Ihnen die Pflegeleichtigkeit Ihrer Pflasterfläche? Denn es gibt Pflastersteine aus Beton, die mit der CleanTop®-Technologie versehen sind. Sie schützt Ihren Steinboden vor Wind und Wetter, Laubresten, Kaffee, Rotwein und Fett, da die CleanTop®-Technologie bereits in den Beton eingearbeitet worden ist. Daher dringt der Schmutz nicht so tief in den Pflasterstein ein: Hier genügt einfaches Reinigen mit Wasser und Außenreiniger zum Saubermachen. Außerdem hat der Pflasterstein mit der CleanTop®-Technolgie eine deutlich höhere Farbbeständigkeit.
Flächen, die mit unbehandelten Pflastersteinen ausgelegt sind, lassen sich von organischen Verschmutzungen einfach mit chlorhaltigen Außenreinigern säubern.
Aber Achtung: Bitte verzichten Sie in jedem Fall auf den Einsatz von Hochdruckreinigern! Auch wenn es auf den ersten Blick noch so einfach und erfolgsversprechend ausschaut – unsere Profis von METTEN Stein+Design raten dringend davon ab: Der harte Wasserstrahl kann die Oberfläche der Pflastersteine beschädigen und die Fugen können ausgewaschen werden.
Haben Sie sich schon für ein Muster entschieden? Auch darüber sollte man sich im Vorfeld im Klaren sein, denn die Verlegeart bestimmt die Menge an Pflastersteinen, die Sie für Terrasse, Zuweg oder Zufahrt benötigen. Beim sogenannten Wilden Verband werden Pflastersteine in unterschiedlicher Größe kombiniert. Hier achtet man nur darauf, welche Steine in welcher Reihenfolge gelegt werden. Eine durchlaufende Fuge gibt es beim Wilden Verband nicht. Am einfachsten ist allerdings das Verlegen von Pflastersteinen im Reihenverband – Stein an Stein einer Größe wird hier hintereinander wegverlegt. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dennoch auf die Gradlinigkeit, denn eine nicht exakte Fuge fällt sofort ins Auge. Wie viele Muster möglich sind, hängt sehr stark von dem gewählten Pflasterstein selbst und von seinem Format ab.
Wer beim Verlegen von Pflastersteinen Kosten sparen möchte, kann diese durch die Wahl des Musters beeinflussen. Bei komplizierten Verlegearten wie beispielsweise beim Diagonalen Verband, wird viel mehr Material geschnitten und wenn viel geschnitten wird, ist es teurer – einerseits wegen des Materialverschnitts und andererseits wegen etwaiger Kosten des Sägeblattabriebs vom Nassschneidetisch, den die Maschinenverleihfirma unter Umständen in Rechnung stellt.
Außerdem lassen sich Kosten sparen, wenn Sie bereits eine Fläche haben, bei der nur der Pflasterstein selbst erneuert werden soll. Hat die Pflasterfläche bislang sauber gelegen und in der gesamten Zeit keine Setzungen gebildet, das Problem kann bei befahrenen Flächen auftreten, kann der Untergrund wieder genutzt werden. Lediglich das Sand- oder Splittbett sollte erneuert werden.
Wir wünschen Ihnen beim Verlegen Ihrer neuen Pflasterfläche viel Erfolg! Sollen Sie hier Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren.
Ihr Team von METTEN Stein+Design
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