Sie lieben die natürliche und eher rustikale Atmosphäre auf Ihrer Terrasse oder in Ihrem Garten? Dann sind Polygonalplatten der perfekte Bodenbelag für Ihre Gestaltung im Außenbereich. Und mit diesen Tipps und Tricks von den Profis von METTEN Stein+Design können Sie selbst Ihre Fläche mit Polygonalplatten gestalten und verlegen. Oder Sie nutzen das Know-how unserer METTEN FachPartner aus dem Garten-und Landschaftsbau.
Welche Polygonalplatten-Arten gibt es?
Was sind die Vor- und Nachteile der Natursteinplatten?
Vorbereitung:
Terrassenfläche ausmessen
Material und Zubehör beim Baustoffhändler bestellen
Anleitung zum Bau eines Bodenbelages mit Polygonalplatten:
Schnurgerüst anbringen
Fundament ausheben (Achtung: Gefälle nicht vergessen!)
Schotter lagenweise verdichten
Anordnung der einzelnen Polygonalplatten (Achtung: Fugenbreite!)
Drainagemörtel und Kontaktschlämme anrühren
Polygonalplatten vom Schmutz befreien
Polygonalplatten zügig verlegen (Achtung: Gefälle!)
Terrasse abtrocknen lassen
Fugenmaterial einschlämmen
Polygonalplatten sind üblicherweise aus Naturstein und wirken zusätzlich durch ihren ungeschliffenen Charakter besonders natürlich. Diese Terrassenplatten haben eine gespaltene Oberfläche, unregelmäßige Kanten und sind aus Granit, Quarzit, Porphyr, Basalt, Gneis, Marmor, Sandstein oder Schiefer. Die Seiten der Polygonalplatten variieren in einer Länge von 20 bis 70 Zentimetern und sollten für den Außenbereich eine Stärke von zwei bis vier Zentimetern aufweisen. Polygonalplatten gibt es auch aus Keramik. Hier empfehlen die Profis von METTEN Stein+Design, die Verlegung von Polygonalplatten einem Fachbetrieb aus Ihrer Nähe zu überlassen. Wir gehen hier auf die Verlegung von Polygonalplatten aus Naturstein ein, die besonders individuelle Gestaltungsmöglichkeiten aufweisen und für Terrassenböden und Gartenwege genutzt werden. Der Vorteil von Polygonalplatten: Ihre unschlagbar natürliche Optik. Die Nachteile von Polygonalplatten: Aufgrund der unregelmäßigen Kanten sind die Fugen recht groß und diese sind bekanntlich Heimat für Unkraut, Moos und Ameisen. Außerdem sind Flächen mit Polygonalplatten in der Regel nicht mit dem PKW befahrbar, sondern kommen eher im fußläufigen Bereich zum Einsatz.
Die Vorbereitung von Fläche und Untergrund spielen beim Verlegen der Polygonalplatten eine tragende Rolle. Denn es gibt verschiedene Möglichkeiten für den Unterbau Ihres neuen Terrassenbelages: Polygonalplatten lassen sich lose, also ungebunden, in Sand und Splitt oder Schotter verlegen, oder auch gebunden im Mörtelbett. Das gebundene Verlegen von Polygonalplatten ist zwar für die Terrassengestaltung die erste Wahl, wird aber wegen der Kosten selten gemacht und ist im fußläufigen Bereich nicht zwingend erforderlich.
Zwar ist diese Verlegeweise deutlich aufwendiger, aber die gesamte Fläche Ihres Terrassenbodens wird ebener und man hat nicht mit dem Unkraut zu kämpfen. Da hier viele mögliche Fehlerquellen auftreten können, empfehlen die Profis von METTEN Stein+Design dem Nichtfachmann das Verlegen eines Terrassenbelages mit Polygonalplatten im Mörtelbett von einem Fachbetrieb verlegen zu lassen, der auf diese Arbeiten spezialisiert ist.
Sollten Sie in Betracht ziehen, Ihre Polygonalplatten direkt auf den Mutterboden zu legen, so können dies unsere Fachleute nicht empfehlen: Das Erdreich bietet den Natursteinplatten keinen guten Halt und Feuchtigkeit als auch Frost können sich unmittelbar auf die Platten auswirken. Erfahren Sie hier nun von den Profis von METTEN Stein+Design, wie Sie für Ihren neuen Terrassenboden aus Polygonalplatten einen Unterbau mit Schotter selbst herstellen.
Nachdem Sie den Bereich Ihrer Terrasse ausgemessen und abgesteckt haben, können Sie beim Baustoffhändler die Materialen besorgen und das Werkzeug bestellen, welches Sie zum Selbstbau benötigen. Der Baustoffhändler Ihres Vertrauens berät Sie zu Drainagemörtel, Kontaktschlämme und Fugenmaterial, die sie für Ihre Terrasse aus Polygonalplatten benötigen. Mit Ihren Maßen rechnet er Ihnen auch die Mengen der benötigten Materialien aus.
Damit das Regenwasser abfließen kann, benötigt Ihr Terrassenboden ein leichtes Gefälle von zwei Prozent. Steht der Termin des Baustoffhändlers, wann Ihre Lieferung ankommt, kann es auch schon losgehen. Nachdem Sie die Grasnarbe entfernt haben, spannen Sie ein Schnurgerüst und können nun damit beginnen, das Fundament auszuheben. Das Schnurgerüst sollte kurz unter der Grasnarbe festgelegt werden. So lässt sich die Tiefe von 30 Zentimeter für den Unterbau genau abmessen, die es für Ihre neue Terrasse mit Polygonalplatten benötigt. Um nun die Tragschicht aus Schotter herzustellen, befüllen Sie das Erdloch zur lagenweisen Verdichtung mit der ersten Ladung Schotter. Mit der Rüttelplatte wird die erste Lage Schotter verdichtet. Nach jeder Schicht messen Sie an der Schnur mit dem Zollstock nach, wie viel Schotter Sie bereits eingebracht haben. Am Ende sollte die Tragschicht aus Schotter etwa 15 bis 20 Zentimeter dick sein. Achtung: Bitte beachten Sie das nötige Gefälle!
Sind die 20 Zentimeter Tragschicht aus Schotter erreicht, folgt der nächste Schritt: Die Anordnung der Polygonalplatten. Die Profis von METTEN Stein+Design empfehlen hier, die Polygonalplatten wie bei einem großen Puzzle lose auf den Unterbau auszulegen. So können Sie einerseits auszuwählen, welche Platten am besten zueinander passen. Andererseits können Sie auf diese Weise die späteren Positionen Ihrer Natursteinplatten leichter ermitteln. Experten-TIPP: Seien Sie sparsam mit den großen Platten. Denn diese lassen sich am besten dort einsetzen, wo eine höhere Belastung vonnöten ist. Achten Sie beim Auslegen der Polygonalplatten auf eine Fugenbreite von zehn bis 30 Millimeter. Wischen Sie die Polygonalplatten vor der Verarbeitung noch einmal mit einem feuchten Tuch ab. Wenn Sie die erste Reihe an Platten zur Auswahl ausgelegt haben, werden Drainagemörtel und Kontaktschlämme – die mit der Zahnkelle auf jede einzelne Polygonalplatte als Kleber aufgetragen wird, nach Herstellerangaben angerührt. Da der Mörtel schnell aushärtet, empfehlen die Experten von METTEN Stein+Design nur kleine Mengen frisch anzurühren, bevor Sie eine Schicht für ungefähr drei Platten auftragen, die Sie mit der Maurerkelle glattstreichen. Verteilen Sie nun die Kontaktschlämme mit dem Zahnspachtel auf der Steinplatte und legen Sie diese in das etwa vier Zentimeter dicke Mörtelbett.
Anschließend klopfen Sie die Polygonalplatte mit einem Gummihammer sachte fest. Bitte klopfen Sie nur in der Mitte der Polygonalplatte, um die Ecken nicht zu beschädigen. Erst wenn die drei Platten eingesetzt sind, bringen Sie ein neues Mörtelbett auf dem Unterbau auf. Auf diese Weise gehen Sie nun zügig mit den nachfolgenden Platten vor. Denn, wenn Schlämme und Verlegemörtel eine feuchte Konsistenz haben, verbinden sie sich am allerbesten. Nachdem Sie die ersten Steine verlegt haben, überprüfen Sie mit der Wasserwaage, ob die Fläche in der Waage liegt und ob das Gefälle stimmt. Kleinere Abweichungen können jetzt mit dem Gummihammer nachjustiert werden. Dann werden die nächsten Ladungen von Mörtel und Schlämme angerührt, bis die erste Reihe der Terrasse geschafft ist. In dieser Art und Weise werden nun nach und nach alle Polygonalplatten verlegt. Achten Sie darauf, dass die Fugen weder zu schmal noch zu tief sind. Wiederum dürfen die Fugen auch nicht allzu sehr mit Mörtel gefüllt sein, da die Fugenmasse noch eingearbeitet werden muss. Ist eine Platte zu groß, können Sie sie mit Spalteisen oder Gipsbeil die Kanten abschlagen, um sie zu verkleinern. Sind alle Polygonalplatten verlegt, kann die Terrasse nach Herstellerangaben komplett abtrocknen, was – je nach Witterung – zwei bis sechs Stunden dauert.
Die mehreckigen Formen der Polygonalplatten werden mit breiteren und ebenso unregelmäßigen Fugen ausgeglichen – das ist so gewollt und bestimmt den Charakter Ihrer Fläche. Nachdem die Terrasse oder Gartenfläche mit Polygonalplatten vollständig abgetrocknet ist und bevor Sie den Fugenmörtel auftragen, spritzen Sie Ihre Fläche mit einem Gartenschlauch gründlich ab. Je nach Produkt wird der Fugenmörtel entweder erdfeucht eingebracht oder mit viel Wasser in die Fugen eingeschlämmt. Bitte richten Sie sich hier nach den Herstellerangaben. Anschließend arbeiten Sie es zügig mit einem Gummiabzieher in die Fugen ein, damit das Material nicht aushärtet. Sind alle Fugen gleichmäßig mit Fugenmaterial befüllt, wird die Terrassenfläche nach einer kurzen Trocknungszeit abgefegt und vom restlichen Mörtel befreit. Nun beginnt die eigentliche Trocknungszeit Ihrer Terrasse. Bitte achten Sie darauf, dass nach dem Verlegen kein Wasser mehr unter die Platten laufen und dort gefrieren kann. Denn dies schädigt mit der Zeit Ihren Terrassenboden. Noch ein Hinweis zu Randsteinen: Sie sind immer empfehlenswert, aber bei fußläufigen Flächen nicht zwingend erforderlich.
Gerne stehen auch die METTEN FachPartner mit ihrem Know-how bereit, Ihnen Ihre Wunschterrasse mit Polygonalplatte zu verlegen!
Ihre Fragen, kurze Antworten der Experten von METTEN Stein+Design auf einen Blick:
Ich habe bereits eine Terrasse und möchte nur den Belag gegen Polygonalplatten austauschen, geht das?
Ja, wenn das Bettungsmaterial ausgetauscht wird.
Ist es ratsam, Polygonalplatten fest in Beton zu verlegen?
Ist die Fläche aus Polygonalplatten auf der Terrasse oder im Garten fest in Beton verlegt, wird sie auf diese Weise besonders eben und stabil, sodass – je nach Aufbau – die Fläche selbst mit Fahrzeugen befahren werden kann. Allerdings kann das Wasser nicht abfließen, wenn der Unterbau aus Beton eine abdichtende Schicht zum Erdreich bildet. Daher empfehlen die Fachleute von METTEN Stein+Design diese Arbeiten von einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Wie pflege ich meinen Terrassenbelag mit Polygonalplatten?
Hier gibt es keinen Unterschied zur Pflege aller anderen Beläge: Die Oberfläche sollte von Beginn an regelmäßig gereinigt werden. Bei einem hohen Verschmutzungsgrad verwendet man einen chlorhaltigen Außenreiniger, der bei fachgerechter Verwendung auch regelmäßig zum Einsatz kommen darf.
Wie verlege ich Porphyrplatten?
Porphyr ist ein Naturstein, der wie alle anderen Natursteine verlegt wird. Bitte beachten Sie, dass der Unterbau von der Dicke, dem Verwendungszweck usw. abhängig ist.
Welchen Kleber verwende ich für Polygonalplatten?
Es gibt zig verschiedene Kleber von unterschiedlichen Herstellern. Bitte informieren Sie sich darüber bei dem Baustoffhandel Ihres Vertrauens und verarbeiten Sie ihn nach den Herstellerangaben.
Wie viel wiegt ein Quadratmeter Polygonalplatten?
Das ist sehr unterschiedlich. Je nach Produkt kann ein Quadratmeter Polygonalplatten zwischen 100 und 180 kg wiegen.
Welches Fugenmaterial muss ich bei Polygonalplatten verwenden?
Der Fugenmörtel muss auf den Drainagemörtel in der Bettung abgestimmt werden. Ihr Baustoffhandel berät Sie dazu.
Nun entscheide ich mich doch dafür, die Verlegung meiner Terrasse mit Polygonalplatten von einem Profi vornehmen zu lassen. Können Sie mir da jemanden empfehlen?
Ja. Wir empfehlen unsere METTEN FachPartner des Garten- und Landschaftsbaus. Es sind Spezialisten, die Ihre individuellen Ideen und Vorstellungen umsetzt. Geben Sie Ihre Adresse und Postleitzahl ein und Sie finden einen METTEN FachPartner ganz in Ihrer Nähe.
Ob Sie nun Ihre Terrasse mit Polygonalplatten selbst verlegen, oder auf die Fachkenntnisse eines Profis zurückgreifen – in jedem Fall wünscht Ihnen das Team von METTEN Stein+Design viel Freude mit Ihrer schönen neuen Polygonalplatten-Terrasse!
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