Plant man, den Boden seiner Terrasse selbst zu verlegen, empfiehlt es sich im Vorfeld einige Dinge zu beachten und zu überdenken – denn es gibt eine Reihe mögliche Fehlerquellen. Und wie bei vielem im Leben, ist die gute Arbeitsvorbereitung auch bei der Verlegung von Terrassenplatten das A und O.
Als erstes muss die Fläche der Terrasse sehr genau ausgemessen werden. Dann sucht man sich seine Terrassenplatten aus, wobei hier drei unterschiedliche Arten zur Auswahl stehen: Keramikplatten, Natursteinplatten und Betonsteinplatten. Die Verlegeart von Natursteinplatten und Keramikplatten, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen, ist nahezu identisch, setzt allerdings ein größeres technisches Know-how voraus. Für die Verlegung von Keramikplatten ist ein Mörtelbett vonnöten, das mit wasserdurchlässigem Mörtel (sogenanntem Drainbeton) hergestellt wird. Nun werden die Keramikplatten mit einem Primer vorbehandelt und dann auf den Mörtel geklebt, sodass unsere Profis von METTEN Stein+Design dem Privatkunden ohne technisches Wissen an dieser Stelle von einer Selbstverlegung abraten. Wir empfehlen, sowohl Platten aus Keramik als auch Platten aus Naturstein von einem Profi verlegen zu lassen und gehen hier in diesem Beitrag auf die Verlegung von Betonsteinplatten für die Terrasse ein.
Den qualifizierten Fachmann oder die entsprechende Firma für die Verlegung von Naturstein- oder Keramikplatten finden Sie hier unter METTEN-Fachpartner.
Die Verlegung von Betonsteinplatten wiederum ist relativ einfach. Doch welche Terrassenplatten wählt man? Der Preis richtet sich Geschmack und Wahl der Terrassenplatten selbst. Auf der Homepage von METTEN Stein+Design werden Sie sicher fündig.
Aber auch bei der Auswahl von Betonsteinplatten für Ihre Terrasse gibt es einige Hinweise, die man im Vorfeld überdenken sollte. Sollte die Dauer der Freude an der neuen Terrasse langfristig sein, ist es ratsam gleich Terrassenplatten aus Betonstein zu wählen, die mit der CleanTop®-Technologie ausgestattet ist. Grundsätzlich verschmutzt natürlich jede Terrassenplatte, auch die, die mit CleanTop® versehen ist. Aber, da die CleanTop®-Technologie bereits innerhalb der Betonsteinplatte verarbeitet und schließlich die Oberfläche untrennbar mit der Technik versiegelt wurde, dringt der Schmutz gar nicht so tief in die Steinplatte selbst ein. Die Verschmutzungen bleiben an der Oberfläche und die Terrassenplatten sind leichter zu reinigen. Bei Terrassenplatten mit CleanTop® bleibt zudem die Farbbeständigkeit Ihrer Terrasse länger erhalten. Weitere Informationen zur CleanTop®-Technologie erhalten Sie hier.
Wählt man eine Terrassenplatte aus Beton ohne CleanTop®, lässt sich die Terrassenfläche ohne großen Aufwand mit chlorhaltigen Außenreinigern von organischen Verschmutzungen reinigen. Keinesfalls aber sollte man zum Hochdruckreiniger greifen! Mal abgesehen davon, dass das Fugenmaterial herausgespült wird, beschädigt der harte Wasserstrahl möglicherweise den Stein selbst. Daher raten die Profis von METTEN Stein+Design von einer Terrassenreinigung mit Hochdruckreinigern grundsätzlich ab.
Es empfiehlt sich nicht, bei der Qualität der Terrassenplatten Kosten zu sparen. Oftmals ist zum Beispiel die Maßhaltigkeit nicht gegeben. Das bedeutet, bei niederpreisigen Produkten kann es dazu kommen, dass einzelne Platten in den Abmessungen nicht exakt gleich sind. Hier gibt es Toleranzen, die wiederum direkte Auswirkungen auf die Qualität als auch den Aufwand der Verlegung haben. Bei Terrassenplatten von METTEN Stein+Design ist dies nicht der Fall. Jede Terrassenplatte von METTEN Stein+Design hat das Maß, für das Sie sich entschieden haben.
Aber auch über die gewünschte Verlegeart, beziehungsweise das Muster in dem die Terrassenplatten verlegt werden, muss man sich vorher im Klaren sein. Denn das Muster, in dem die Terrassenplatten verlegt werden, hat Auswirkungen auf die Menge des Materials. Wilder Verband, Reihenverband, Halbverband, Drittelverband, Viertelverband – welche Muster oder welche Verlegearten gibt es denn bei den Terrassenplatten aus Beton? Der Wilde Verband – man nennt ihn auch Römischer Verband – setzt mehrere Steingrößen beziehungsweise Steinformate voraus, die wild durcheinander verlegt werden. In den meisten Fällen wird eine Terrasse allerdings im Reihenverband verlegt. Dies bedeutet, Reihe für Reihe werden die Betonsteinplatten gegeneinander verschoben und Sie erhalten eine durchlaufende Fuge. Beim Halbverband wird um die Hälfte der Betonsteinplatte verschoben, beim Drittelverband um ein Drittel, beim Viertelverband um ein Viertel. Anfängern empfehlen die Profis von METTEN Stein+Design die Verlegung im Reihenverband.
Hier lassen sich übrigens auch Kosten sparen, wenn man sich für ein Muster entscheidet, bei dem möglichst wenig Schnittkosten aufkommen. Das betrifft einerseits den überschüssigen Stein selbst aber auch die Kosten eines möglicherweise auszuleihenden Nassschneidetisches.
Übrigens: Die Größe der gewählten Terrassenplatte hat Auswirkungen auf die Menge der Fugen, die bekanntlich Heimat für Unkraut und Moos sind. Also: Je größer die Betonsteinplatte für die Terrasse, umso weniger Fugen. Auch bei den Fugen selbst, kann man auf die Verschmutzung durch Unkraut einwirken, in dem man sich für ein Fugenmaterial entscheidet, das Unkrautwuchs oder Ameisenbefall in den Fugen selbst verhindert. Hier bietet sich TAROTEC als Fugenmaterial an, das in verschiedenen Versionen angeboten wird. Weitere Informationen über TAROTEC finden Sie hier.
Der Nachteil bei der Wahl einer Terrassenplatte ist, dass diese nicht befahrbar sind – eigentlich ja für eine Terrasse völlig unerheblich, sollte man meinen. Dies muss aber im Vorfeld bedacht werden. Eine Terrassenplatte kommt nur für fußläufige Flächen zum Einsatz. Soll die Terrasse auch befahren werden können, muss eine großformatige Pflasterplatte gewählt werden, die eine dickere Steinstärke aufweist. Die Vorteile beim Einsatz von Terrassenplatten sind vielfältig: Ein großes Terrassenplattenformat, weist einen geringeren Fugenanteil und so weniger Verschmutzungen auf. Im Vergleich zur Verwendung von Pflaster, sind Terrassenplatten deutlich leichter zu verlegen, da der Pflasterstein nach der Verlegung noch einmal mit der Rüttelplatte abgerüttelt werden muss. Platten hingegen werden nach der Verlegung nur mit einem Plattenhammer angeklopft. Außerdem bildet die große Terrassenplatte ein schöneres Erscheinungsbild und gewährt eine größere Pflegeleichtigkeit, vor allen Dingen bei vorbehandelten Terrassenplatten mit CleanTop®.
Ist die Terrassenfläche ausgemessen und eine bestimmte Terrassenplatte, das Muster und das Fugenmaterial gewählt, ist es Zeit, das Material und Werkzeug im Baustoffhandel zu besorgen beziehungsweise zu bestellen, das Sie für die Verlegung Ihrer Terrassenplatten aus Betonstein benötigen. Anhand der Gesamtfläche der Terrasse und dem Muster, ermittelt der Baustoffhändler den Bedarf Ihrer Terrassenplatten, des Fugenmaterials und die Mengen des Untergrunds von Schotter, Splitt oder Sand, den man im Fachjargon als „Unterbau“ bezeichnet.
Ist der Termin für die Materiallieferung mit dem Baustoffhändler festgelegt und alles Werkzeug/Zubehör ist vorhanden, können Sie schon mit der Auskofferung Ihrer Terrassenfläche beginnen. Die Tiefe richtet sich stark nach den örtlichen Gegebenheiten wie Bodenverhältnisse und Wasserdurchlässigkeit. Ein etwaiger Richtwert für die Tiefe der Auskofferung Ihrer Terrasse liegt bei etwa 30 Zentimeter.
Ist Ihr Material angekommen und Sie haben Ihre Terrasse ausgekoffert, können Sie nun die Vertiefung Ihrer Terrassenfläche mit dem Schotter auffüllen. Hier legen Sie zur Vorbereitung des Unterbaus mit Zentimetermaß oder Zollstock und Richtschnur eine Höhe von 20 Zentimeter fest, die mit dem Schotter befüllt wird. Unbedingt zu beachten ist, dass Sie ein Gefälle von zwei Prozent von Haus oder Mauer weg miteinberechnen und unbedingt einhalten, die Sie mit Wasserwaage und Richtschnur ermitteln. So kann das Oberflächenwasser von Haus und Mauer wegfließen.
Mit der Rüttelplatte wird nun der Schotter lagenweise verdichtet und es entsteht eine plane Fläche. Auf diese Unterkonstruktion des verdichteten Schotters kommt nun die Bettung aus Splitt oder Sand von etwa drei bis fünf Zentimetern. Die Abziehstangen werden parallel zueinander gelegt. Über diese Metallstangen wird dann mit einer langen Wasserwaage oder ähnlichem das Sandbett ‚abgezogen‘. Anschließend werden die Terrassenplatten aus Beton in dem gewünschten Verlegemuster auf die Bettung schwimmend oder lose verlegt und mit dem Gummihammer festgeklopft. Für ein einheitliches Fugenbild verwenden Sie das Fugenkreuz, wobei eine Breite von etwa 3 bis 5 Millimeter eingehalten werden muss. Nach dem Festklopfen der Betonsteinplatten mittels Gummihammer, wird die Fuge mit dem gewählten Fugenmaterial verfüllt, das sich nach der Bettung richtet – man nennt dies „kornabgestuftes Fugenmaterial“. Verwenden Sie für Ihre Fugen beispielsweise Sand, haben jedoch in Ihrer Bettung Splitt verarbeitet, rieselt das Fugenmaterial aus Sand in das Splittbett und bleibt nicht in den Fugen.
Aber Achtung: Auch wenn die Fuge wegen des Unkrauts beispielsweise bei den Kunden recht unbeliebt ist: Sie ist für die Statik der Fläche sehr wichtig! Wird die Fugenbreite nicht eingehalten, kann es zu ungewünschten Kantenabplatzungen durch Bewegungen in einer Fläche kommen, die die Fuge normalerweise aufnimmt. Um Unkraut in den Fugen zu vermeiden, gibt es ja ein bestimmtes Fugenmaterial, das oben bereits beschrieben wurde. Damit sich die ganze Fuge auch von oben bis unten füllt, wird das Fugenmaterial mit viel Wasser eingeschlämmt. Es reicht nicht aus, das Fugenmaterial trocken einzukehren.
Zur Stabilisierung der letzten Plattenreihe Ihrer Terrasse fertigt man aus Wasser, Zement und Sand eine sogenannte keilförmige Rückenstütze an. Dieser Betonkeil stützt die letzte Plattenreihe von der Seite und verhindert so, dass sich die letzte Terrassenplattenreihe nicht zur Seite wegbewegen kann.
Befindet sich eine Betonplatte unter der gewünschten Terrassenfläche, hat dies eine völlig andere Art der Verlegung zur Folge. Die Betonsteinfläche muss mit einem Drainagemörtel verklebt werden. Hier empfehlen die Fachleute von METTEN Stein+Design, dies nur einem Profi zu überlassen. Man kann aber auch ein Stelzlager – auch Plattenlager genannt – oder ein alternatives Schienensystem aus Aluminium verwenden, in dem die Betonsteinplatten Ihrer Terrasse schwebend eingebaut werden.
Hat Ihre Terrassenfläche bislang sauber gelegen, können Sie den vorhandenen Untergrund verwenden. Voraussetzung ist natürlich, dass der Unterbau in Ordnung ist und sich keine Setzungen gebildet haben. Einzig das Sand- oder Splittbett sollte neu errichtet werden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Verlegen Ihrer Terrassenplatten.
Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Ihr METTEN Stein+Design-Team
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