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Pflanzenauswahl will gelernt sein

Die meisten Gartenbesitzer kann man wohl ohne Übertreibung als Pflanzenfreunde oder Gartenliebhaber bezeichnen. Allerdings ist das mit der Liebe so eine Sache. Allzu oft macht sie beim Pflanzenkauf tatsächlich blind, denn vor lauter Freude über die Schönheit des einen oder anderen Gewächses vergisst man schnell, darüber nachzudenken, ob die Pflanze und der eigene Garten überhaupt zusammenpassen. Aber genau das sollten Gartenbesitzer unbedingt, auch wenn es natürlich grundsätzlich eine schöne Sache ist, sich von Pflanzen emotional ansprechen zu lassen. Damit aus der Pflanzenliebe kein Pflanzenfrust wird, sollte man allerdings unbedingt auf das achten, was Gartenprofis eine standortgerechte Pflanzenverwendung nennen. Dahinter steht die ebenso einfache wie wichtige Erkenntnis, dass jede Pflanzenart und -sorte ihre spezifischen Ansprüche an ihren Standort hat. Nur wenn die sich erfüllen lassen, ist eine optimale Pflanzenentwicklung garantiert. Standortfaktoren, die es zu berücksichtigen gilt, sind zum Beispiel Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit, Nährstoff- und Wasserangebot, Windverhältnisse.

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Ein Beet oder gar einen ganzen Garten so zu bepflanzen, dass man damit dauerhaft Freude und gleichzeitig möglichst wenig Arbeit hat, ist eine hohe Kunst und erfordert reichlich Wissen.

Wissen ist wichtig

Wer diesen Rat beherzigt, wird in der Regel mit dauerhaft schönen Beeten belohnt. Hier zeigt sich aber auch, dass die Auswahl der richtigen Pflanzen ein Akt sorgfältiger Überlegungen ist und einiges an Wissen sowohl über die Ansprüche der Pflanzen als auch über die Gegebenheiten im eigenen Garten voraussetzt.
Die Befürchtung so manches Gartenbesitzers, dass man sich durch die Konzentration auf ausschließlich standortgerechte Pflanzen allzu sehr einschränkt, ist unbegründet. Selbst wenn man sich in eine ganz bestimmte Pflanze verguckt hat, bei der sich bei näherer Betrachtung herausstellt, dass die Bedingungen im eigenen Garten nicht zu ihren Ansprüchen passen, muss man sich in der Regel nicht in Verzicht üben. Es gibt eine derartige Vielfalt an Pflanzen, dass sich eigentlich immer eine optisch ähnliche, standortgerechte Alternative findet. Die muss man allerdings kennen, umfassendes Pflanzenwissen, am besten auf professionellem Niveau, hilft also bei der Planung.
Natürlich gibt es – zumindest theoretisch – auch die Möglichkeit, die Standortbedingungen so zu verändern, dass sie zu den Vorlieben der Lieblingspflanzen passen, doch davon ist abzuraten, denn solche Maßnahmen sind in der Regel sehr aufwendig und man muss ständig am Ball bleiben. Das macht einen Garten pflegeintensiv und zu einem eher labilen System, das leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann.

Für ein stimmiges Gesamtbild

Pflanzenwissen spielt bei der Komposition eines Beetes auch deshalb eine so große Rolle, weil ein stimmiger Gesamteindruck nur dann entstehen kann, wenn die einzelnen Pflanzen gut zusammenpassen. Und dabei geht es nicht nur um ein harmonisches Farbenspiel. Wuchshöhen, Blattformen, -farben und -strukturen, Blühzeitpunkte, Fruchtstände, Herbstfärbung – all das gilt es aufeinander abzustimmen. Gerade bei den Blühzeitpunkten tappen viele Gartenbesitzer allzu oft in die Gartencenterfalle: Man fährt ins Gartencenter, kauft enthusiastisch all das, was gerade in voller Blüte steht und pflanzt es in den Garten. Das Resultat: ein Beet, das nach dem Pflanzen üppig blüht, aber bereits wenige Wochen später Langeweile verbreitet, weil keine einzige Blüte mehr zu sehen ist. Ziel einer Beetplanung, wie sie ein Gartenprofi angeht, ist, dem Gartenbesitzer möglichst das ganze Jahr über immer wieder neue und überraschende Bilder präsentieren zu können. Dazu gehört auch, einem Garten ein gewisses Maß an Immergrünen mitzugeben, denn sie halten die Stellung auch dann, wenn wirklich keine andere Pflanze mehr Laub trägt oder gar blüht. Sie bilden so etwas wie das Rückgrat des Gartens, geben ihm Struktur und Beständigkeit.

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Ein scheinbar ganz natürliches und dann auch noch das ganze Jahr über attraktives Beet zu konzipieren, erfordert eine Menge Fachwissen.

Ein scheinbar ganz natürliches und dann auch noch das ganze Jahr über attraktives Beet zu konzipieren, erfordert also eine Menge Fachwissen, um all diese Faktoren berücksichtigen zu können und oft ist es sinnvoll, diese anspruchsvolle Aufgabe im Schulterschluss mit einem qualifizierten Gartenprofi anzugehen – eine Investition, die lohnt, denn mit einer professionellen Pflanzplanung präsentiert sich einem beim Blick durch die Terrassentür das ganze Jahr über ein attraktives Gartenbild.

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